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Die Schüler/innen füllen ebenfalls vor dem Abitur einen standardisierten Fragebogen aus. Befragt werden allerdings einzig Schüler/innen aus vier Kursen und zwar aus je einem Grund- und Leistungskurs in Englisch und Mathematik. Die Kurse werden in den Schulen zufällig ausgewählt. Gegenstand des Fragebogens ist die Einschätzung des Unterrichts entlang verschiedener Aspekte wie beispielsweise kognitive Anregung und das Ausmass der Unterstützung im Unterricht, das Fachinteresse sowie das Fähigkeitsselbstkonzept, das emotional-motivationale Erleben des Abiturs, die Vorbereitungsstrategien innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Die Schüler/innen geben diese Einschätzungen jeweils in Bezug auf ihre drei schriftlichen Prüfungsfächer ab.
Nach den schriftlichen Abiturprüfungen, aber bevor die Schüler/innen die Beurteilungen ihrer Abiturleistungen erfahren haben, findet im April/Mai eine zweite Befragung mittels Fragebögen der Lehrpersonen statt. Es interessiert insbesondere, wie die Lehrpersonen die zentralen Abiturprüfungen, beispielsweise die Qualität der Abituraufgaben oder die Durchführung des Abiturs, beurteilen. Die Befragten werden gebeten, einzuschätzen, in welchem Ausmass ihre Vorbereitungen auf das Abitur für die Bewältigung der Aufgaben funktional waren.
Analog wie die Lehrpersonen werden die Schüler/innen gebeten, die Abituraufgaben und die eingesetzten Abiturvorbereitungsstrategien zu beurteilen. Die Schüler/innen werden zudem zum Einsatz ihrer Strategien bei der Lösung der Abituraufgaben in ihren drei schriftlichen Prüfungsfächern befragt.
In Ergänzung zu den schriftlichen Befragungen füllen die Schüler/innen, je nach Kurs, entweder einen Mathematik- oder einen Englisch-Leistungstest aus. Der Mathematiktest ist Teil des TIMSS/Sek II-Tests: Fachleistungen im voruniversitären Mathematikunterricht. Der Englischtest entstammt dem C-Test DESI. Einbezogen werden die vier schwierigsten Aufgaben des DESI-Tests. Zudem bearbeiten die Schüler/innen einen kognitiven Fähigkeitstest (KFT 4 12+R; Figurenanalogien). Diese Erhebungen finden in Bremen in den Erhebungen vor und in Hessen in den Erhebungen nach den schriftlichen Abiturprüfungen statt, da das Schuljahr in Bremen vor dem schriftlichen Abitur, in Hessen hingegen nach dem schriftlichen Abitur endet.
Ergänzend zu den Befragungen und zum Leistungstest werden die Abiturnoten (Gesamtpunktzahl, Punktzahl schriftliche Prüfungsfächer) der befragten Schüler/innen in den drei schriftlichen Prüfungsfächern erfasst. Im Gegensatz zu Hessen liegen in Bremen hierzu die Noten nicht nur für die Stichprobe, sondern für alle Schüler/innen des Abiturjahrganges im ganzen Bundesland vor, ebenso die Halbjahresnoten aller Schüler/innen der Qualifikationsphase in der gymnasialen Oberstufe in den drei schriftlichen Prüfungsfächern.