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Institut für Erziehungswissenschaft

Das Kooperative Mentorat

Das Kooperative Mentorat – ein Angebot für Maturitätsschulen

Das Kooperative Mentorat und seine Dokumentensammlung ist ein Angebot zur Gestaltung der Berufseinführung neuer Lehrpersonen an Maturitätsschulen. Das Modell wurde als Anliegen der Schulleiterkonferenz der Zürcher Mittelschulen, im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes MBA des Kantons Zürich, an unserem Institut konzipiert. Im Rahmen des Projekts zur Berufseinführung neuer Mitteschullehrpersonen wurde das Kooperative Mentorat in der Praxis erprobt und in enger Zusammenarbeit mit Mentorinnen, Mentoren und Mentees zur heutigen Form weiterentwickelt.

Inhalt und Ziele des Kooperativen Mentorats

Neuere Entwicklungen im Bereich Mentoring in der Berufseingangsphase haben die Funktion der Mentorinnen und Mentoren erweitert. Dieser Wandel hat mit der Einsicht zu tun, dass die Berufseinführung eine Schlüsselfunktion für die weitere professionelle Entwicklung von Lehrpersonen erfüllt und damit ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Personalentwicklung leistet. Ergänzend zur Unterstützung der Junglehrpersonen bei der Bewältigung des Berufsalltags am neuen Arbeitsort, setzt das Kooperative Mentorat einen Schwerpunkt bei der Förderung der beruflichen Reflexivität und der gezielten Weiterentwicklung des professionellen Handlungsrepertoires.

Ein zweiter Schwerpunkt des Kooperativen Mentorats liegt in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Befunde weisen darauf hin, dass sich erfolgreiche Schulen – gemessen an den Leistungen ihrer Schüler/-innen – durch ein hohes Mass an Kooperation im Kollegium auszeichnen. Im Kooperativen Mentorat werden die jungen Lehrpersonen mit ko-konstruktiver Unterrichtsentwicklung und kollegialem Unterrichtscoaching vertraut gemacht, wie sie im Zuge der Diskussion um Schulqualität vermehrt gefordert werden. Mentor/-in und Mentee bearbeiten gemeinsam ausgewählte Entwicklungsschwerpunkte und Fragestellungen, unterrichten im Teamteaching und realisieren Unterrichtsprojekte. Davon profitieren nicht nur die Junglehrpersonen, sondern auch die Mentorinnen und Mentoren sowie die ganze Fachschaft.