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Institut für Erziehungswissenschaft

Abstract Dissertation Hannah Bolten

In den 2000er Jahren wurde akademischer Optimismus als bedeutendes Schulmerkmal identifiziert, das unabhängig vom sozioökonomischen Status und vorherigen Leistungen von Schüler:innen positiv mit deren Leistungen korreliert. Akademischer Optimismus umfasst die geteilten Wirksamkeitsüberzeugungen von Lehrpersonen, deren kollektives Vertrauen in Schüler:innen und Eltern sowie deren generelle Fokussierung auf akademische Belange. Seit der Einführung des Konzepts zeigen zahlreiche Studien, dass akademischer Optimismus nicht nur auf der Schulebene wirksam ist, sondern auch auf individuelle Lehrpersonen übertragen werden kann und als Prädiktor für Unterrichtspraktiken und schulische Leistungen fungiert. Bisher wurde die Zusammenarbeit von Lehrpersonen in Unterrichtsteams, wie sie in der Schweiz und anderen Ländern etabliert ist, in der Forschung zu akademischem Optimismus jedoch weitgehend vernachlässigt. Diese Dissertation zielt darauf ab, das Konzept des akademischen Optimismus in die deutschsprachige Bildungsforschung einzuführen, zu validieren und erstmals auf der Ebene von Unterrichtsteams zu untersuchen. Sie ist Teil des SNF-geförderten Forschungsprojekts "Regulation von Routinen der Unterrichtsentwicklung" (R2).